Carla Boregas ist eine in Berlin lebende brasilianische Musikerin und Klangkünstlerin. Durch die Manipulation von Synthesizern, Fieldrecordings und akustischen Klängen schafft sie akustische Umgebungen mit Schwerpunkt auf Textur, Wiederholung und Sinnlichkeit. Dabei deckt sie das gesamte Spektrum von Komposition, Produktion, Performance und Klanginstallation und arbeitet auch mit Künstler*innen aus den Bereichen Tanz, Film und Theater zusammen.
2021 war Carla Mitbegründerin der Punk-Ethos-Genre-Bending-Band RAKTA (Bass und Elektronik), und seitdem ist sie in der brasilianischen Szene und im Ausland mit mehreren Soloprojekten und Kooperationen aktiv. Sie ist auch Teil von Fronte Violeta, einem transdisziplinären Duo, das Klang auf multisensorische Weise erforscht, immer geleitet von einem kontinuierlichen Interesse an der Wiederherstellung und Erweckung von Sensibilität. Im Jahr 2019 schloss sie sich dem Multiinstrumentalisten M. Takara an. Gemeinsam veröffentlichten sie die beiden viel gelobten Alben «Linha D'Água» (Bokeh Versions) und «Grande Massa D'Água» (Hive Mind Records), die aus der Verschmelzung von Boregas ätherischen Elektronikklängen mit Takaras jazziger, improvisierter Perkussion entstanden sind. Vor kurzem veröffentlichte Carla ihr erstes Soloalbum «Pena ao Mar» auf dem schwedischen ImprintiDEAL Recordings.