Marie Krüttli Trio

Piano

Komposition

Bass

Schlagzeug

Das Marie Krüttli Trio beeindruckt, ist aufregend, bunt und gewagt. Mit reifem Ton, eindeutiger Ästhetik und betörender Virtuosität manövriert die Welschschweizerin sich und Ihre Bandkollegen durch vertrackte Rhythmusgebilde und verwobene Akkordketten. Groovig schillern die Melodien, charmant und mit viel hintergründigem Witz erscheinen die Akteure, stets tief in der europäischen Klaviertradition verankert und von den Klangidealen eines Strawinsky und Debussy beeinflusst sind.

Zurich Jazz Orchestra

Regie

Saxophon

Trompete

Posaune

Gitarre

Best of: Arranging Jazz

Die Kunst des Jazz-Arrangements gibt es seit 100 Jahren. Das Zurich Jazz Orchestra wird die Entwicklung dieser Kunstform für Big Band zurückverfolgen – ein Best-of-Programm als Rückblick auf unser Saison-Thema «The Art of Arranging». Die Reise beginnt in den 1920er-Jahren, geht weiter mit der Swing- und Big-Band-Ära der 1930er- und 40er-Jahre und führt in die Nachkriegszeit. Einflussreiche Arrangeure wie Bob Brookmeyer, Gil Evans, Carla Bley, Billy Strayhorn, George Gruntz oder Mathias Rüegg werden im Rampenlicht stehen und aufzeigen, wohin sich «The Art of Arranging» in den vergangenen 50 Jahren entwickelt hat.

Caroline Chevin ft. Rose Ann Dimalanta

Gesang

Perkussion

Zwei aussergewöhnliche Musikerinnen, deren Wege sich im Laufe der Jahre immer wieder gekreuzt haben, erfüllen sich erstmals den Wunsch gemeinsam aufzutreten: Caroline Chevin ist bekannt für ihre starke Stimme, ihre gefühlvollen Songs, die authentische Geschichten erzählen. Obendrauf kommt ihr hochklassiges Entertainment, mit dem sie jedes Publikum in ihren Bann zieht. Rose Ann Dimalanta, international gefragte Pianistin, Sängerin und Komponistin, bekannt von ihren Auftritten mit Prince und hierzulande mit Seven, beherrscht mit ihrem virtuosen Spiel die Bühne. Ihre musikalische Vielseitigkeit macht sie zu einer faszinierenden Künstlerin. Die Kollaboration der beiden Musikerinnen verspricht eine grossartige musikalische Synergie. Sie werden Songs spielen, die sie zu dem gemacht haben, was sie heute sind und erzählen sich gegenseitig Geschichten aus ihrem musikalischen Leben. Begleitet werden die beiden von den Koriphäen Oli Keller an der Gitarre und Jwan Steiner am Schlagzeug.

Çiçek Taksi

Klarinette

Akkordeon

Album Release «Bin Dilde»

Auch wenn man die Texte nicht versteht, die Musik von Çiçek Taksi geht direkt ins Herz. Die Band, welche die türkisch-kurdisch-schweizerische Sängerin Selin Dettwiler mit drei befreundeten Musikern in Bern gegründet hat, widmet sich auf dem neuen Album der Liebe zur Poesie; eine Liebe, die keine Sprachgrenzen kennt. «Bin Dilde» – auf tausend Sprachen – werden Texte über Liebe, Repression, Schmerz und Hoffnung zu Liedern verwoben. Die türkischen Gedichte, welche die Bandmitglieder als Grundlage für die Songs gesammelt haben, wurden von in der Schweiz lebenden Menschen verfasst. Sie geben berührende Einblicke in das Ankommen an einem unbekannten Ort und erzählen von den so verschiedenen Umständen, die im Herkunftsland der Schreibenden zu einem Aufbruch in neue Heimaten geführt haben.

BCUC

Congas

Basstrommel

Moods & On The Corner Records present

BCUC steht für Bantu Continua Uhuru Consciousness. Ihre Musik setzt sich aus indigenem Funk, Hip-Hop und Punk-Energie zusammen. Aber statt die Musik gross einordnen und analysieren zu wollen, sollte man einfach eine Live-Show besuchen. Eine absolute Wucht! BCUC spielte in den letzten Jahren mit Legenden wie Femi Kuti oder Saul Williams zusammen, faszinierte das Publikum an den bedeutendsten europäischen Festivals (Glastonbury, Roskilde, Womad, Fusion, Sziget u.v.m.) und gewann obendrein den prestigeträchtigen Womex Artist Award. Und sollte doch noch jemand Zweifel haben, ob es sich lohnt: «without a doubt the best live act I saw» – Gilles Peterson «Loved their set, it was one of my highlights of a great weekend» – Nick Dewey, Glastonbury Festival «guaranteed to touch untapped corners of your soul» – Okayafrica «the most impressive newcomers this year» – The Guardian Angefangen hat alles in einem Schiffscontainer in Soweto, Südafrika, wo sich die Bandmitglieder von BCUC trafen. Der Schiffscontainer wurde zu einem Gemeinschaftsrestaurant umfunktioniert und steht neben der Kirche, wo damals Desmond Tutu, die Flucht der meistgesuchten Anti-Apartheit-Aktivist*innen organisiert hatte. Dieser geschichtlicher Hintergrund widerhallt sich in der Musik von BCUC: Ihre Musik kann als hedonistische Trance, aber auch als Waffe für politische und spirituelle Befreiung bezeichnet werden. Das Konzertticket ist auch für die Party danach gültig.

Raphael Jost Quintett

Flügelhorn

Sänger und Pianist Raphael Jost versteht sich als moderner Crooner. Seine Songs sind Momentaufnahmen aus seinem Leben, catchy und stets raffiniert verpackt, und mit seiner kraftvollen, warmen Stimme überrascht er immer wieder aufs Neue. Im Moods präsentiert Jost erstmals sein neu formiertes Quintett und viel neue Musik, darunter frische Eigenkompositionen, die in den vergangenen Monaten entstanden und gereift sind. Mit dabei sind Bastien Rieser an der Trompete und Alex Hendriksen am Tenor Sax, Josts langjähriger Weggefährte Raphael Walser am Kontrabass, sowie der Londoner Drummer Luke Tomlinson. Die fünf Musiker vereint ihre unbändige Spielfreude und ganz viel Liebe zur Jazz-Tradition.

Golnar Quintet

Moods & jazzhane present

Die in Teheran geborene und aufgewachsene iranisch-kanadische Sängerin und Multiinstrumentalistin Golnar Shahyar versteht Musik als politischen Akt. Sie schöpft gleichermassen aus den Traditionen Südwestasiens, Nordafrikas und der zeitgenössischen Musik Europas und Amerikas und schafft so eine aussergewöhnliche Mischung aus Sprachen und Stilen. Ihre letzte Tournee widmete sie vor dem Hintergrund der laufenden Revolution im Iran dem Slogan «Woman* Life Freedom». Mit ihrem aktuellen Song «Tell my mother she has no daughter anymore» berührte sie Tausende von Iranern im In- und Ausland. Mit dem Festivalpass für CHF 80.– kannst du beide Abende de Nowruz Festival 2024 besuchen: https://discover.smeetz.com/de/product/b2b/nowruz-2024-festivalpass?referrer=preview&amp;productId=65277

Inner Unity Ensemble & Sakina Teyna

Cello

Das Inner Unity Ensemble widersetzt sich dem kolonialistischen Begriff &quot;Weltmusik&quot; und verbindet Musiker*innen aus der Diaspora mit unterschiedlichen Hintergründen, um Musik über kulturelle, regionale und Genregrenzen hinweg zu schaffen. Ihre Musik ist geprägt von modalen und mikrotonalen Konzepten, wie sie im iranischen Radif oder in arabischen und türkischen Maqams zu finden sind, gemischt mit verschiedenen harmonischen Konzepten der klassischen europäischen Musik oder des Jazz. Die Band, in der Musiker aus dem Iran, Aserbaidschan, der Türkei, kurdischen Gebieten und Italien mitwirken, bietet rhythmische Akzente und melodische Harmonien, die so vielfältig sind wie ihr eigenes Erbe. Passend zum Nowruz-Festival wird das Inner Unity Ensemble erstmals auch Sakina Teyna, eine kurdisch-alevitische Sängerin aus Varto in der Türkei, begrüssen. Mit dem Festivalpass für CHF 80.– kannst du beide Abende de Nowruz Festival 2024 besuchen: https://discover.smeetz.com/de/product/b2b/nowruz-2024-festivalpass?referrer=preview&amp;productId=65277

Zurich Jazz Orchestra feat. Thomas Gansch

Tuba

Ziemlich genau zehn Jahre sind vergangen seit dem ersten Auftritt von Thomas Gansch mit dem ZJO. Heute ist er ein guter Freund der Band und ein Liebling des ZJO-Publikums. Gleich bleibt deshalb das Grundkonzept des Abends: musikalisches Feuerwerk, Spass, Unkonventionelles. Dieses Jahr wird der österreichische Über-Trompeter mit dem ZJO die Musik aus seinem Folk-Crossover-Album «Alpen &amp; Glühen» zelebrieren. Ed Partyka wird die volksmusikalisch inspirierten Originalkompositionen von Thomas Gansch, die ursprünglich von einem Kammerensemble aufgeführt wurden, mit Jazz-Sounds und Big-Band-Power satt bereichern.

Florian Favre

Euphonium

Violine

Arrangement

Album Release «Idantitâ # revisited»

Nach dem Erfolg seines Soloalbums Idantitâ, das 2022 veröffentlicht wurde, setzt der Freiburger Pianist die Neugestaltung seiner Folklore fort, indem er diesmal eine revisited Version vorschlägt, in der er andere Musiker und Musikerinnen einlädt, sich mit dieser Identität zu vermischen, um die Barrieren noch weiter zu sprengen und ein musikalisches Crossover vorzuschlagen, das die imaginären Potenziale vervielfacht. In diesem bunten Projekt im Kammermusikformat werden Künstler mit vielfältigen Einflüssen zu hören sein: der Geiger Baiju Bhatt, die Sängerin Claire Huguenin, der Gitarrist Louis Matute, die Cellistin Lucie Gockel und der Euphonist Raphael Rossé.

Christoph Grab’s REFLECTIONS feat. Alex Sipiagin

Album Release «Oneness»

«Spitze, in den solistischen Flügen aller Beteiligten wie in den arrangierten Passagen», lobt der Schweizer Jazzkritiker Peter Rüedi Christoph Grabs Ensemble REFLECTIONS – ein Ensemble, das in seinem Zusammenspiel mittlerweile so stark harmoniert, dass es zu einem einzigen Organismus zusammenwächst. Daher rührt auch der Titel ihrer neusten Platte «Oneness» (2024 Lamento Rec), zu deutsch «Eins-Sein», der auch das Eins-Sein mit der Welt beinhaltet, Empathie und ein Modell für einen Konstruktiven Umgang untereinander – Qualitäten, die gerade in der heutigen Zeit besonders relevant sind. Die Basis für die Musik von «Oneness» sind wie im vorangegangenen Album «Live at Haberhaus» (Lamento Rec) Kompositionen von Thelonious Monk, denen Christoph Grab durch seine Arrangements einen eigenen Dreh verleiht. Daraus entsteht nun ein quicklebendiges, inspiriertes Album, das zeigt, dass Neues und Unerhörtes auch auf der Basis von ikonischem Material aus der Jazzgeschichte entstehen kann. Als besonderes Zückerchen lädt die Band für dieses Konzert im Moods niemand Geringeres als den russisch-amerikanischen Trompeter Alex Sipiagin ein. Ein einzigartiger Abend ist also vorprogrammiert.

Quiet Tree

Synthesizer

Quiet Tree sind Simon Spiess (reeds), Jonas Ruther (dr) und Marc Méan (p, synth). Die Musik des Trios wurzelt im reichen Boden dieses Dings, das wohl am ehesten als Jazz bezeichnet werden könnte. Folgt man der Baummetapher dem Stamm entlang, ergeben sich jedoch verästeltere Analogien: Die Krone greift nach den kosmischen Dimensionen des Unvernünftigen und öffnet sich zugleich allen Arten von klanglicher Zukunft und Anklängen an jenseitige Welten. Schliesslich kann Musik nie schief gehen, wenn Bewusstsein für Raum transportiert wird. Oder kurz: 80er-Pop-Wärme mit Space-Jazz-Ansatz, die irgendwo um das Jahr 2040 herum angehoben und zurücktransportiert wird. Das Hauptaugenmerk der drei Schweizer liegt hierbei auf der Arbeit mit der Songform. Jedes Bandmitglied ist für das Einreichen von Kompositionen verantwortlich und jedes Stück erhält beim Spielen ein leichtes, improvisatorisches Facelifting. Das Manifest lautet klar: Durch Klang vielseitige Geschichten erzählen und Farbe sowie Energie mit Melodien einfangen, bis tief ins Erdreich rein und zugleich auf die höchsten Wipfel rauf.

MISS C-LINE & The Rabidz

Keyboards

MISS C-LINE ist eine aufstrebende Neo-Soul Sängerin, Produzentin und Multiinstrumentalistin aus Bern/Basel. Ihre Musik vermischt Soul und Groove mit Elementen aus Hip-Hop und Jazz zu einem einzigartigen und einprägsamen Stil. Inspiriert von Grössen wie Erykah Badu, The Roots und Robert Glasper schreibt und produziert MISS C-LINE alle ihre Songs selbst. Das brachte ihr 2019 eine Nomination für den Kick Ass Award, drei Auftritte am SRF Bounce Cypher, ihr Debütalbum «Surreal» wurde in internationale Playlists aufgenommen und 2021 gewann sie den «New Generation Jazz Lab Contest». Das Konzertticket ist auch für die Party danach gültig.

Zurich Jazz Orchestra feat. Matthias Knoche

Lieder von Georg Kreisler: von Jazz-Satire bis Schmäh-Tango

Leider musste Theo Bleckmann seinen Auftritt für den 9. Februar krankheitsbedingt absagen. Glücklicherweise hat sich Matthias Knoche aus Berlin dazu bereit erklärt, die Georg-Kreisler-Songs zu interpretieren. Es bleibt also bei einem Abend voller feinem Humor, bissiger Satire und fetten Big-Band-Sounds im Jazzclub Moods. Vielen Dank an Matthias fürs Einspringen! Wir wünschen Theo gute Besserung und setzen alles daran, das Konzert mit ihm so schnell wie möglich nachholen zu können. An manchen Abenden ist alles aussergewöhnlich: eine Big Band, die die Lieder des Kabarettisten, Komponisten und Schriftsteller Georg Kreisler spielt. Ein Grammy-nominierter Vokalist, der Jazz-Grenzen sprengt. Und der auf poetisch-lyrische Art den bald beissenden, bald wutentbrannten Texten Kreislers, des «Klassenbesten in der Schule des schwarzen Humors» (Die Zeit) einen völlig neuen Charakter gibt. Bleckmann, ZHdK-Dozent für Jazzgesang, ECHO-Award-Besitzer und die Stimme der Aliens in «Men in Black», hat schon mit Grössen wie Laurie Anderson oder Philip Glass zusammengearbeitet. Die Arrangements stammen wie gewohnt von Ed Partyka.

Justina Lee Brown

Zwar begeistert die herzhafte und hochbegabte, nigerianische Sängerin Justina Lee Brown mit ihrer Band seit Jahren an sämtlichen Blues Challenges, doch spiegelt der Blues nur eine Facette ihrer Musik wider. Afrikanische und karibische Einflüsse, Gospel, Soul und R’n’B stehen ebenso im Mittelpunkt ihrer charismatischen Auftritte, bei denen sie als energiegeladene Performerin mit einer phänomenalen Stimme überzeugt. In ihrer Heimat Lagos hat sich Justina Ogunlolu als Strassenkind dem harten Überlebenskampf gestellt und kämpfte sich mit Beharrlichkeit und Durchhaltewillen bis auf die grossen Bühnen Europas durch. Nach einigen Auftritten in der Schweiz kreuzen sich die Wege von Justina und Nic Niedermann. Der Gitarrist, Komponist und Produzent gehört seit Jahren zu den treibenden Kräften in der Schweizer Blues-Szene. Nic wird neuer Bandleader und stellt für Justina eine hochkarätige Band zusammen. Dabei bekommt Justina Lee Brown endlich die langersehnte Möglichkeit ihre eigenen Songs, die sie aus einem riesigen Fundus an intensiven Erfahrungen schöpft, aufzunehmen und für ihre fulminanten Bühnenauftritte umzusetzen.

Meta Zero (Rafael Schilt, Dave Gisler, Raphael Walser, Samir Böhringer)

Album Release

Die Musik von Meta Zero ist aus dem Hier und Jetzt, voller Abenteuer und Experimentierfreude. An den Grundpfeilern der Jazztradition rüttelnd kreieren die vier Musiker traumwandlerische Erlebnisse, die von farbigen Klängen, Gleichberechtigung und Offenheit gezeichnet sind. Auf ihrem Debutalbum «Prometheus» (2019) spielte die Band mit Avangarde, Timing und Tempi und schaffte ein Werk zum Sich-Hingeben und Träumen. Was uns wohl auf der neuen Platte erwarten wird? Wir sind gespannt!

David Virelles Trio

Der in Kuba geborene Pianist und Komponist David Virelles ist in einem musikalischen Haus aufgewachsen. Er begann schon in jungen Jahren das Klavierspiel zu lernen, sich in die vielfältige kubanische Musiktradition zu vertiefen und entdeckte Jazzgrössen wie Bud Powell, Thelonious Monk und Andrew Hill. Nach Aufnahmen mit Juan Pablo Torres und Jane Bunnett in Kuba, schloss Virelles am Humber College in Toronto ab und zog 2009 nach New York City, wo er beim Pulitzer-Preisträger Henry Threadgill Komposition studierte. Seither hat er mit so unterschiedlichen Musiker*innen wie Andrew Cyrille, Bill Frisell, Chris Potter, Tomasz Stanko, Wadada Leo Smith, Hermeto Pascoal, Ravi Coltrane, Marcus Gilmore und vielen mehr zusammengearbeitet. Für sein vielseitiges, kreatives Schaffen erhielt David Virelles diverse Auszeichnungen und Preise, darunter den Oscar Peterson Prize. 2023 erschien auf Intakt Records sein Trio-Album «Carta»: Acht der neun Kompositionen stammen aus der Feder von David Virelles, alle oszillierende zwischen Komposition und Improvisation und öffnen Türen zu freier Interpretation und Entwicklung.

divr

Electronics

Album Release «Is This Water»

divr machen Musik, die den Moment zelebriert. divr — das sind Philipp Eden (Klavier), Raphael Walser (Bass) und Jonas Ruther (Schlagzeug). Gemeinsam verschreiben sich die drei Freunde der Improvisation und der spontanen Komposition, und so klingt kein Konzert je gleich. Ausgehend von repetitiven Mustern und multidirektionalen Rhythmen, schaffen sie fliessende Klangwelten, die das Publikum in ihren Bann zu ziehen vermögen. Dabei im Zentrum steht immer das aufmerksame Zuhören, welches die Musik zu einem abstrakten Gespräch werden lässt. Im Moods taufen sie ihr Debut-Album Is This Water, welches auf dem renommierten finnischen Label We Jazz Records erscheint und von Dan Nicholls co-produziert wurde.

Dan Nicholls

Dan Nicholls ist ein Keyboarder, Produzent und Kurator, der mit viel Herz und seltener Kunstfertigkeit Improvisation und Sound einsetzt, um alles zu erforschen. Von den intimsten Hörkonzerten bis hin zum gemeinschaftlichen, politischen und ekstatischen Raum der Tanzfläche. Er hat mit einigen der weltweit einflussreichsten Pionieren der elektronischen Musik sowie mit Künstlern der europäischen Jazz- und Improvisationsmusikszene zusammengearbeitet und sich mit Tanz, Film und bildender Kunst beschäftigt. Für Dan sind Instrumente wie das Keyboard, das Klavier, der modulare Synthesizer und der Computer intime Werkzeuge, die in einen spielerischen Ansatz eingebunden sind, der auf Raum und Verbindung achtet.

Zurich Jazz Orchestra feat. Karolina Strassmayer

Gil Evans' «New Bottle Old Wine»

Das Zurich Jazz Orchestra wird das komplette Programm der Originalarrangements von Gil Evans Album-Klassiker «New Bottle Old Wine» aus dem Jahr 1958 präsentieren, wobei die Altsaxophonsolistin Karolina Strassmayer die ursprünglich von Cannonball Adderley gespielten Teile interpretiert. Kompositionen wie «King Porter Stomp», «St. Louis Blues» und «Round Midnight» werden zu hören sein. Bevor Strassmayer 2004 als erste Frau in die WDR Big Band eintrat, war sie über 15 Jahre lang Teil der New Yorker Jazzszene und spielte etwa mit Chico Hamilton und dem Diva Jazz Orchestra. Heute ist sie Professorin für Jazz-Saxofon an der Folkwang Universität in Essen, wo sie ein Empowerment-Programm für Frauen im Jazz ins Leben gerufen hat und nach wie vor leitet. Im zweiten Set des Konzerts stehen Jazzstandards auf dem Programm, die von Ed Partyka für die herausragenden Solisten des ZJO arrangiert und für dieselbe einzigartige Besetzung wie Gil Evans instrumentiert wurden: Trompeten und Posaunen sind von je vier auf drei reduziert, dafür kommen Horn und Tuba zum Einsatz. Das Piano fehlt gänzlich und die Saxofone werden grösstenteils Flöten und Klarinetten ersetzt.

Emilio Giovanoli Quintet

Das Projekt entstand auf Initiative von Emilio Giovanoli, einem Tessiner Kontrabassisten und Komponisten, der in der Schweizer Musikszene bereits als vielseitiger Sideman bekannt ist. Sein Ziel ist es, Musiker mit einer gemeinsamen Vision zusammenzubringen, die er während ihres Studiums am renommierten Jazzcampus in Basel kennengelernt hat. Der resonante, erdige Klang von Emilio Giovanolis Kontrabass vermischt sich mit den Klanglandschaften, die durch den brillanten Anschlag von Alexandre Cahen am Klavier (Frankreich), den reaktiven Groove des Schlagzeugers Max Liebenberg (Südafrika), das immersive Spiel des Gitarristen Martin Theurillat (Chile/Schweiz) und die luftigen Linien des Saxophonisten Lennard Fiehn (Deutschland) geschaffen werden. Ihre Vorstellungskraft speist sich aus der breiten Tradition des Jazz, die durch die meditativen Landschaften der Alpen gefiltert wird. Diese allgegenwärtigen natürlichen Hindernisse mit ihren Gipfeln, Seen und Wäldern liefern eine meditative Inspirationsquelle und erzeugen so eine strahlende, verletzliche und kommunikative Musik. Die erste selbstproduzierte EP des Projekts ist für Ende 2023 geplant.

Musikalische Leitung

Die langjährige und sehr fruchtbare Partnerschaft zwischen Thomas Gansch und dem Zurich Jazz Orchestra wird auch dieses Jahr fortgesetzt. Neben Repertoire aus der Vergangenheit wird es auch neue Arrangements geben, die von Ed Partyka speziell für dieses Konzert geschrieben wurden und die Thomas Gansch als Komponisten und Multi-Instrumental-Solisten, aber auch als liebenswürdiges ‹Enfant terrible› präsentieren. Sicher ist, dass die wunderbaren Musiker*innen des ZJO für einige musikalische Überraschungen sorgen werden. Sicher ist auch: Band und Publikum werden einen unvergesslichen Abend erleben.

Elina Duni Trio feat. Rabih Abou-Khalil

Jurykonzert

Die 1981 als Tochter einer Schriftstellerin und eines Regisseurs in der albanischen Hauptstadt Tirana geborene Elina Duni stand im Alter von nur funf Jahren erstmals auf einer Bühne. Seit ihren ersten musikalischen Schritten in Radio und Fernsehen hat sich viel getan: Heute ist Elina Duni ECM-Künstlerin und seit 2017 Preisträgerin des Schweizer Musikpreises. In diesem ZKB Jazzpreis Special trifft der Oud-Virtuose Rabih Abou-Khalil auf das Elina Duni Trio mit Marc Méan und Matthieu Michel. Eine einmalige Konstellation, die wohl so einige goldene Momente mit sich bringen wird. Festivalpass (Ausscheidungsabende, Finale und Jurykonzert) für CHF 70.– erhältlich via https://discover.smeetz.com/de/product/b2b/zkb-jazzpreis-festival-2023?referrer=preview&amp;productId=63456

Zurich Jazz Orchestra Funk Night

Joseph Bowie’s Big Band Funk - The Legendary Music of Defunkt

Joseph Bowie ist der Bruder des Big-Band-Musikers Byron Bowie und des Mitbegründers des Art Ensemble of Chicago, Lester Bowie. Joe selbst gründete 1978 die Punk-Funk-Jazz-Gruppe «Defunkt». Die Band veröffentlichte in den 1980er Jahren mehrere genreübergreifende Alben, und ihre Musik wurde als «einer der abenteuerlichsten Sounds des letzten Viertels des 20 Jahrhunderts» bezeichnet. In den letzten 20 Jahren hat Joe Bowie auch daran gearbeitet, diese Musik für Big Band zu adaptieren. Einer der Arrangeure, mit denen Joe seit 2011 zusammenarbeitet, ist Ed Partyka. Das ZJO freut sich auf einen energiegeladenen Abend mit tanzbaren Hits aus der langen Geschichte von «Defunkt».

Orchestra Baobab

Timbales

Moods Summer Special

Letztes Jahr feierte das Orchestra Baobab, eine der grössten Bands Afrikas, ihr 50-jähriges Bestehen. Ihre Geschichte beginnt im Herzen der Medina von Dakar im Senegal der späten 1960er Jahren und erstreckt sich über die ganze Welt und bis ins 21. Jahrhundert. Die Gruppe aus Sängern und Musikern vom ganzen Kontinent spielen eine Mischung aus afro-und lateinamerikanischen Stilen, internationalem Pop und traditioneller Griot-Musik. Nach dem ausverkauften Konzert vom letzten Jahr kehrt die Band diesen August zurück ins Moods. Vor und nach dem Konzert werden die beiden DJs Afreekaya &amp; Voilà Tim auflegen.

Schmidi Schmidhauser & The Hasta Luegos

Abschiedskonzert

Welch ein Glück: Frau Schmidhauser ersteht eine Gitarre, findet jedoch nicht genug Zeit, um zu üben. Also übereignet sie das Instrument ihren Buben. Beat und Jürg machen nicht lange Federlesens und rocken los. Einige Zeit danach spielt Beat, inzwischen zum Schmidi gereift, mit 14 Jahren seinen ersten Gig. Heute, rund 1500 Konzerte und 46 Jährchen später, beglückt uns Schmidi zum letzten Mal live, denn – und zu unserem Bedauern – «es ist genug des Guten.» Er will sich fortan Dingen widmen, die in all den Jahren zu kurz gekommen sind und somit zwar nicht kürzertreten, aber breiter wirken. Unbeschreibliches hat Schmidi auf tausendundeiner Bühne erlebt, unterwegs mit «Stop the Shoppers», «HOT DC», «Los Hobos», «Chica Torpedo», «Traktorkestar», «Oso loco», mit Polo, Kuno, Endo, Büne, Sina, Lo &amp; Leduc – und immer wieder mit Jürg/Jiri, dem geliebten Brüetsch. Also dann: Bühne frei! Vor unseren Augen und Ohren schaltet Schmidi seinen Modus um: vom Künstlerleben zum Lebenskünstler.

Yarima Blanco Y Son Latino

Tres

Yarima Blanco ist eine herausragende Tres-Cubano-Spielerin und eine der wenigen ausserhalb Kubas, die dieses einzigartige dreisaitige Instrument beherrschen. Mit ihrem eigenen Septett Son Latino verbindet sie verschiedene kubanische Stile mit lateinamerikanischen Einflüssen. Ihre mitreissenden Auftritte zeigen nicht nur ihre beeindruckende Technik auf der Tres, sondern auch ihre starke Stimme und ihr Charisma. Blanco perfektionierte ihr Können während eines mehrjährigen Studiums in Kuba und avancierte schnell zu einer gefragten Künstlerin, die auch mit dem Orchester ANACAONA in der internationalen Jazzszene für Aufsehen sorgte. Pancho Amat, internationaler Meister des Tres Cubanos, beschreibt Blancos Talent als aussergewöhnlich. Vor und nach dem Konzert lädt DJ Saltho zum tanzen ein.

Evelinn Trouble Orchestra

Bratsche

Evelinn Trouble

Ein Jahr nachdem ihr fünftes Studioalbum Album «Longing Fever» den ‹Indie Suisse Album Of The Year Award› abgeräumt hat, ist Evelinn Trouble mit ihrer Band wieder auf Tour. Evelinn Trouble, bekannt für ihre kreative Rastlosigkeit, ihre virtuose Stimme und ihr eigenwilliges Songwriting hat ihrer Diskografie mit «Longing Fever» ein aufregendes Pop-Werk hinzugefügt – ein Bruch mit ihrer Psychedelic-Ära und trotzdem unverkennbar Trouble. Ein spannendes Album, das Höhen und Tiefen mit Inbrunst durchläuft und von beatlesken Liebesliedern zu euphorischen Melodien reicht, die von verzerrtem Hip-Hop getragen werden. Unerwartet gesellen sich neu Klänge von Streichinstrumenten zum sonst dunklen Klanguniversum der Zürcher Sängerin: Ein Streichtrio erweitert die Band zum «Evelinn Trouble Orchestra».

Summer Pearl

Aus ihrer Heimatstadt London heraus erobert die Sängerin Summer Pearl zur Zeit die Musikwelt im Sturm. Ihr Sound aus Jazz, Soul, Hip-Hop und Dub, der an diejenigen der grossen Eryka Badu erinnert, ist mächtig und zugleich berührend. Summer Pearl beschreibt ihn als «eine Meditation über meine Vergangenheit und eine Reflexion über unsere Gegenwart. Sie ist sowohl eine persönliche als auch eine politische Botschaft, die sich mit der schwarzen und weiblichen Befreiung sowie mit gewonnener und verlorener Liebe beschäftigt.»

Yoni Mayraz

Yoni Mayraz, in Tel Aviv aufgewachsen, in London lebend, hat sich seit 2020 mit ein paar Singles und der EP «Rough Cuts» einen Namen in der britischen New-Jazz-Szene gemacht. Auf seinem Debütalbum «Dybbuk Tse!» verbindet er Jazz mit Elementen des New Yorker Hip-Hop der 90er Jahre, Old-School-Breakbeats und nahöstlicher Musik. Der «Dybbuk» im Titel ist im jüdischen Volksglauben der Geist eines in Sünde Verstorbenen, der in einen lebenden Köper fährt. «Dybbuk Tse!» ist der Befehl an den Geist, den befallenen Körper zu verlassen. In diesem Sinn kann das Debütalbum als der Exorzismus von bösen Geistern gelesen werden. 

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Marie Krüttli Trio

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