Lange war es still um Stefan Rusconi. Der Grund dahinter ist ein tragischer. Vor gut neun Jahren fand er auf einer Tournee seinen Freund und Bassisten tot im Hotelzimmer auf. Die Welt des Schweizer Pianisten zerbrach, dunkle Gefühle überkamen ihn. Beziehungen zu geliebten Menschen, Projekte, Musik, Träume, Vatersein: All das zerbrach.
Doch Rusconi gab nicht auf, kämpfte sich Stück für Stück zurück. Dabei geholfen haben ihm seine Freunde – mit viel Sanftheit, Zärtlichkeit und liebevollen Worten. Sie spendeten ihm «Solace», auf Deutsch Trost. Und «Solace» spendet Rusconi nun in musikalischer Form zurück. Mit diesem Album, das vor Sanftheit und Verletzlichkeit strotzt, möchte er etwas von dem Trost und der Hoffnung zurückgeben – alles, was er verloren hatte und wieder neu entdecken durfte. Oder wie er es selbst sagt: «Dieses Album ist meine Ermutigung an alle, niemals aufzugeben und sich seinen Dämonen zu stellen. Es ist meine Einladung, tief in die innere Dunkelheit zu gehen und gestärkt daraus hervorzugehen.»