Lolas Tipps für den Dezember

Lola Crosina11-26-20252 min. Lesedauer

Hey y'all, in meinen Tipps für den Festtagsmonat wird es punky, funky und «saxy». Auf welche Konzerte ich mich besonders freue, verrate ich dir in den folgenden Zeilen.

Samstag, 6. Dezember – Manou Gallo

In dieser Saison hatten wir bereits das Who is Who der Bass-Power-Frauen wie Nik West und Ida Nielsen auf der Moods-Bühne. Bei der Female Funk Force, wie wir sie hier im Büro nennen, darf Manou Gallo natürlich nicht fehlen. Ihre Mischung aus Jazz, Funk, Groove und Afro-Beat hat es in sich. Wer sie einmal erlebt hat, erkennt sofort ihre Einzigartigkeit: In ihren Händen wird der Bass manchmal zum Percussion-Element und treibt den Groove in faszinierende Höhen. Kein Wunder, dass Bootsy Collins sie die «African Queen of Bass» nennt.

Donnerstag, 11. Dezember – Patrick Sommer Sextett «Rhythmcreature»

Bleiben wir gleich beim Bass. Ich bin ja Fan von abstrakten Kreaturen – und genau so eine hat Patrick Sommer erschaffen. Der Bassist wird im Rahmen seines letzten Carte-Blanche-Abends mit seinem Sextett die «Rhythm Creature» entfesseln. Die Band als Kreatur ist dabei nur marginal gezähmt und gibt sich lustvoll ihren Instinkten hin. Es wird crazy, es wird groovy und mehr als spannend.

Freitag, 12. Dezember – Fulu Miziki

Hier schlägt mein kleines Punkherz höher, auch wenn es kein Punk ist. Oder doch? Punk bedeutet für mich Widerstand, energiegeladene Musik und Sachen selber zu machen. Genau das trifft auf Fulu Miziki zu. Das Kollektiv aus Kinshasa, dessen Namen übersetzt so viel heisst wie «Musik aus Müll», kämpft mit seiner Kunst gegen die Müllflut. Dies machen sie auf eine äusserst spezielle Weise: Sie machen aus dem Abfall Instrumente, Kostüme und schaffen gar eigene Welten. Diesen »Eco-friendly» Sound dürft ihr euch auf keinen Fall entgehen lassen.

Samstag, 13. Dezember – Nesrine

Nesrine hat mich nicht nur mit ihrer Musik begeistert, sondern auch mit ihrer Geschichte. Eigentlich wurde die Cellistin klassisch ausgebildet, konnte sich so eine Karriere aufbauen und spielte in mehreren grossen Orchestern. Später fing sie an zu experimentieren und komponierte auch eigene Stücke – der Start ihrer Solokarriere. Ich liebe es, wenn Menschen in ihrem Leben erfolgreich den Kurs wechseln können und einen neuen, ganz eigenen Weg einschlagen. Darum lege ich ihr Konzert sehr ans Herz.

Sonntag, 14. Dezember – Muriel Grossmann Quartet

Hier ein Disclaimer: Eigentlich bin ich nicht eine grosse Freundin des Saxofons. Bei Muriel Grossmann mache ich aber eine Ausnahme. Die Meisterin des Spiritual Jazz schafft es jedes Mal, eine meditative Atmosphäre zu schaffen. Zudem ist sie eine der wenigen Frauen, die es im Jazz geschafft haben, ihr Ding zu machen. Ich liebe alles daran.

Samstag, 27. Dezember – Galliano

Da es ja der Weihnachtsmonat ist, habe ich noch einen Extratipp obendrauf für euch – und zwar Galliano. Die Band braucht man nicht gross vorzustellen. Entstanden in den Londoner Underground-Clubs und Warehouse-Partys Ende der achtziger Jahre, kam Galliano aus einer Kultur, die Musik, Tanz, Mode, Kunst, Design und das geschriebene Wort umfasste. Die Acid-Jazz-Legenden werden im Moods das alte Jahr gebührend verabschieden und zeigen mit ihrer neuen Platte, dass sie nichts an ihrer Schärfe verloren haben.

Lolas Dezember-Tipps

    • Manou Gallo

      Global SoundsSoul / Blues / FunkAfricaFunk
  • Carte Blanche

    Patrick Sommer

    • Patrick Sommer Sextet – Rhythm Creature

      Global SoundsJazzGroove Jazz
  • jazzhane & Moods present «Kan Ya Makan»

    • Nesrine

      JazzGlobal SoundsArabicElectronic JazzGlobal Jazz
  • Album Release «Breakthrough»

    • Muriel Grossmann Quartet

      JazzSpiritual Jazz
  • Spirit Music Society & Moods present

    • Galliano

      Jazz Modern CreativeElectronic Jazz

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